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Mehrere Excel-Dateien im Umlauf, jede leicht anders, keiner weiß, welche Version stimmt. Du klickst dich durch Ordner, passt Zahlen an, schickst das Ding raus – aber bekommst dann doch wieder Rückfragen: „Woher kommt diese Zahl?“ oder „Ich hab hier was anderes.“
| Statt Entscheidungen zu treffen, verliert ihr euch in Versionsfragen und Excel-Detektivarbeit.
Das zieht sich durch viele mittelständische Unternehmen, aber ehrlicherweise liegt es nicht an mangelnder Kompetenz, sondern an fehlender Struktur. Deshalb hab dir ein paar ganz konkrete Hebel aufgeschrieben – einfache Schritte, mit denen du das Chaos sofort in den Griff bekommst.
Mehrere Excel-Versionen – keiner weiß, was stimmt
Jeder arbeitet mit einer anderen Datei. Versionen fliegen kreuz und quer durchs System, Regeln zur Ablage werden ignoriert. Ergebnis: keiner weiß, welche Zahl stimmt.
Diskussionen über Zahlen statt Entscheidungen
Im Termin wird nicht entschieden, sondern gestritten: "Woher kommt diese Zahl?", "Wer hat die berechnet?", "Ist das Stand heute oder von letzter Woche?"
Jede Woche Stunden für Reporting
Manuelles Copy/Paste, Exporte, Kontrollen – Woche für Woche dieselbe Schleife. Frisst Zeit, kostet Nerven, aber bringt null Mehrwert.
Wissen hängt an Einzelpersonen
Wenn der eine Kollege fehlt, steht alles. Die Report-Logik liegt in seinem Kopf oder in einem privaten Ordner. Ohne ihn herrscht Panik und Stillstand.
Kein System, das Klarheit schafft
Jeder baut sich seine eigene Excel-Welt. Historisch gewachsen, schlecht dokumentiert – bis etwas geändert werden muss. Dann bricht alles zusammen.
3 Quick Wins, die dein Reporting sofort verbessern
Viele Reporting Probleme lassen sich nicht durch neue Tools lösen – sondern durch klare Strukturen, Verantwortlichkeiten und kleine, gezielte Änderungen. Hier sind drei pragmatische Hebel, die du noch diese Woche umsetzen kannst – ohne IT-Projekt, ohne Budgetfreigabe.
1. Transparentes Zahlenverständnis im ganzen Team schaffen
Stell dir vor, alle Abteilungen arbeiten mit denselben Zahlen – weil klar ist, woher die Daten kommen, wie sie berechnet werden und wer wofür verantwortlich ist.
Was es dafür braucht ist eine klare, gemeinsame Datenbasis:
- KPIs erfassen, Datenquellen & Berechnungen dokumentieren
- Nutzer und Relevanz pro KPI festhalten
- Überflüssige KPIs rausschmeißen, doppelte zusammenführen
👉 Jetzt unser bewährtes Excel-Template für die KPI-Bestandsaufnahme downloaden
2. Zentraler Ordner statt Excel-Mail-Chaos
Lege einen strukturierten Pfad wie "01_Reportings/Vertrieb" für jede Empfängergruppe in Teams oder SharePoint an:
- Nur eine Person (plus klar definierte Vertretung) hat Schreibrechte
- Reports werden versioniert abgelegt, z. B. "240619_Vertriebszahlen_Wochenbericht.xlsx"
- Alle anderen haben nur Leserechte
- Alte Versionen wandern in einen Archivordner, niemals wird etwas überschrieben
👉 Kein Versionschaos, kein Hin und Her per Mail, sondern eine verlässliche Quelle, der alle trauen können.
3. Automatisiere deinen Wochenstart mit Power Query
Viele kennen Power Query nicht – obwohl es standardmäßig in Excel integriert ist und wahnsinnig viel manuelle Arbeit ersparen kann.
Mit Power Query kannst du:
- Daten automatisch aus anderen Excel-Dateien, Datenbanken oder APIs abrufen
- Tabellen vorverarbeiten, filtern und zusammenführen
- deine Reports per Klick aktualisieren – ganz ohne Copy/Paste oder Formelfehler
Das spart dir jede Woche Stunden an nerviger Fleißarbeit und reduziert Fehler erheblich – vor allem, wenn du regelmäßig die gleichen Reports pflegst.
👉 Einmal eingerichtet, aktualisiert sich dein Reporting mit einem Klick.